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YELLOWJACKETS “POLITICS”

Yellowjackets - Politics

Zu den Yellowjackets bin ich nur durch Zufall gekommen. Als ich 1989 im Urlaub in den Staaten weilte, brachte mich meine musikalische Reise in einen Laden, in dem ausschliesslich MusiCassetten verkauft wurden. Bei den rund 50 Exemplaren, die ich mir günstig mitgenommen habe, war diese MC von dieser mir bis dato unbekannt gewesenen Formation dabei.

 

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SIDE A

Oz
Tortoise & The Hare
Local Hero
Galileo (For Jaco)
Foreign Correspondence

SIDE B

Downtown
Helix

Avance
One Voice
Evening Dance

Note

2
2
2,25
2,25
1,5



1,5
1,5
2
2,5
2,25


 

Note

5:46
6:39
4:42

xxx

6:08

 

 

Das erste Stück “Oz” ist eine Gemeinschaftskompositionen aller Bandmitglieder und so hört es sich auch ein. Als ob jeder seinen musikalischen Senf dazu geben musste und heraus kam eine lebhafte Nummer, in der es überall wabert und puckert. Ein Improvisations-Jam.

Tortoise & The Hare” ist da schon anders gestrickt. Eine komplexe Melodie, die zwischen den verschiedenen “Stimmungen” hin und her wandert. Aus “Dur” wird “Moll” und “Vermindert” mischt sich ungezügelt dazu. Die Musik der Gruppe ist stark abhängig davon, was Marc Russo am Saxophone einfällt, weil er derjenige ist, der den Sänger oder einen Leadgitarristen ersetzen muss.

Und obwohl ich zunächst geschluckt hatte (eine Platte ohne Gitarristen), fällt es gar nicht ins Gewicht, weil die Musik durch vielseitige Arrangements lebendig ist und sogar in Balladen (wie in der von Jimmy Haslip für den ein Jahr zuvor verstorbenen Bassisten Jaco Pastorius geschriebenen Hommage “Galileo”) für Erheiterung des Musik-Gemüts sorgt. Das beste Stück auf Seite 1 ist abschliessend das funky “Foreign Correspondence” 

Seite 2 beginnt mit einer freien, aber leider nur 5minütigen Improvisation. “Downtown” zeigt ansatzweise die Künste von Drummer William Kennedy, im ebenso starken und moodigen “Helix” darf dann Russell Ferrante mit einem Piano Solo glänzen. Doch die Produktion ist auch hier transparent genug, dass man keine Mühe hat, den anderen Instrumenten zu folgen und sich in deren hier “erzählte” musikalische Geschichten zu vertiefen.

FAZIT:

Es war zum damaligen Zeitpunkt die sechste Platte der Yellowjackets gewesen. Zu Recht hat sie einen Grammy für das beste “zeitgenössische Jazzalbum” des Jahres 1988 bekommen.

Produced by Yellowjackets and David Hentschel, aufgenommen wurde im “Schnee Studio” in North Hollywood (Kalifornien)

Personal:
Jimmy Haslip (5 string bass)
Marc Russo (saxophones)
William Kennedy (drums)
Russell Ferrante (keyboards)

Guest musicians: Alex Acune (percussion), Steve Croes (synclavier)

Veröffentlichung: 1988 (MCA Records)

Die Yellowjackets im Web: http://www.yellowjackets.com/

Und hier gibt es einige Videos: http://www.youtube.com/user/yellowjacketsfansite

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK (1,975)